Eight - SumpfeSlam

27.04.2012 00:00

Ich hasse Überheblichkeit! Wahrscheinlich, weil ich oft selbst dazu neige. Aber ich versuche, nicht darin zu baden. Eher Kurzduschen. Beim Organisator des Sumpfe Slam sah das leider nicht so aus. Ein mir unsympatisches Kerlchen.
Abgesehen davon hatte ich heute einen netten "Abschied" aus meiner April-Tour. Der Slam in der Sumpfblume war heute kurz (wie auch die Moderation). Jeder Poet hatte 6 Minuten und durfte einen Text machen. Das war's, die Vorrunde war quasi schon das Finale. Neben einer Jurywertung ging auch eine Blumenwertung mit in das Ergebnis ein. Die Zuschauer bekamen jeweils eine Tulpe, die sie dem/der Poeten/Poetin geben durften, der/die ihnen am Besten gefallen hat. Das fand ich schmeichelhaft (Gerrit - den ich schon wieder getroffen habe - und ich bekamen 20 Blumen), allerdings auch scheiße, weil andere Teilnehmer auch mal nur eine oder drei Tulpen bekamen. Mit sowas kan ich nichts anfangen.
Ich fand Klaus Urbans Text über das Gedicht, das keins sein will, großartig (endlich jemand, der eine alte Idee von mir in einen wunderbaren Text verarbeitet hat - ohne mich zu kennen), lernte dann jedoch den schlechten Verlierer in ihm kennen. Daniel Tereks Text über den fast künstlerischen Selbstmörder fand ich nicht gut (er kann besser!), aber war Backstage von seiner ehrlichen Art begeistert!
Fazit: Auch wenn Hameln eine super schöne Stadt ist, so an der Weser gelegen mit den Möven und Enten (sodass ich mich wie in Hamburg oder Kiel fühlte) und ich beim Slam einen guten zweiten Platz bekam, steht der Sumpfe Slam nicht besonders weit oben auf meiner Favoritenliste.
Zum Glück mache ich meine Texte für die Leute, nicht für die Organisatoren...