Six - Slamrock

20.04.2012 00:00

Kassel ist schön. Vor allem mit Sonne. Da ich Donnerstag schon angereist bin, hatte ich Gelegenheit, die grüne Seite der Stadt nochmal zu bereisen. Auf dem Herkules war ich vor etwa drei Jahren schon einmal, sogar mit Wasserspielen. Sehr empfehlenswert!
Der Slamrock findet in der Salzmann Factory statt - eine riesige, alte und heruntergekommene Fabrik mit tausenden Räumen, in denen teilweise Kultur stattfindet. Bevor der Slam losging wurden Philipp und ich noch durch die Gänge und Gassen geführt (da ich vorm Salzmann ein Foto gemacht habe und dabei beobachtet wurde), und so durften wir noch durch die Ausstellung im Salzmann gehen, die gestern eröffnet wurde. Bis auf die Künstlerin und deren Schwester aus Berlin war um die Uhrzeit niemand mehr in den Ausstellungsräumen, von daher hatten wir alle Freiheit, uns mal umzusehen. Verrückt, was manchmal so passiert...

Dann ging es irgendwann los. Die Location war sehr cool, mit einem kleinen Rang und der sonstigen Bestuhlung im Halbkreis um die Bühne. Da hab ich es mir nicht nehmen lassen, nochmal meinen Performance-Text zu machen, bei dem ich im Publikum beginne und mich im Laufe des Textes zur Bühne vorarbeite. Es war super und lief grandios, auch mein zweiter Text im Finale. Hinterher kamen noch viele Leute auf mich zu, und einer meinte sogar, ich sei für ihn der zweite Jesus - wo das wohl herkam...?
Sehr cool fand ich, dass es drei Debütantinnen gab, die heute ihre Texte auf der Bühne performt haben. Weiter so, Kassel! Neue Leute und Frauen braucht der Slam. Damit die Mischung stimmt. Das finde ich wichtig.
Im Finale stand ich mit dem Freestyler Axel und dem 2-Meter-fünf-Mann Torben, der den Slam schließlich sehr knapp für sich entscheiden konnte. Der Preis war Grillkohle, Grillanzünder und ein Grillreiniger. Und er ging an den Vegetarier. Naja, dann kann er sich Folienkartoffeln und Fetabeutel machen. Ist auch nicht zu verachten.